Personalisierte Medizin mit intelligenteren Pflastern

26. Juli 2023

Funktionale Polymere eröffnen neue Möglichkeiten in der personalisierten Medizin. Ein interdisziplinäres Stuttgarter Team arbeitet hierfür an neuen Materialklassen und kombiniert das Know-how aus Mechanik und Chemie.
[Bild: Sven Cichowicz]

Pflaster, die Hormone oder Schmerzmittel abgeben, sind medizinischer Alltag. Aufgeklebt auf die Haut, dienen sie als Reservoir für den Wirkstoff, der nach und nach in den Körper übergeht. Diese Wirkstoffaufnahme über die Haut wird künftig weiter an Bedeutung gewinnen, um Krankheiten oder Wunden zu behandeln. 

Interdisziplinäres Team: Prof. Sabine Ludwigs und Prof. Holger Steeb

Mit intelligenteren Pflastern wäre es möglich, noch gezielter zu behandeln und die Medizin letztlich weiter zu personalisieren. So ließe sich besser auf die spezifischen Bedürfnisse einzelner Patientinnen und Patienten eingehen. Um diesem Ziel näher zu kommen, gibt es viele Ansatzpunkte. Einer davon sind Funktionspolymere – und hier kommen Prof. Sabine Ludwigs und Prof. Holger Steeb von der Universität Stuttgart ins Spiel. Ludwigs ist Inhaberin des Lehrstuhls für Struktur und Eigenschaften Polymerer Materialien am Institut für Polymerchemie, Steeb Professor für Kontinuumsmechanik und Direktor des Instituts für Mechanik (Bauwesen). „Wir entwickeln eine neue Materialklasse von Polymeren, die wichtige Eigenschaften für künftige Anwendungen in der personalisierten Medizin aufweist“, sagt Ludwigs. „Die Stärke unseres Ansatzes ist, dass wir unser Know-how aus Mechanik und Chemie in dieser Forschung kombinieren.“

Lesen Sie hierzu die Pressemitteilung der Universität.

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