Informationen für Schülerinnen und Schüler

Sie möchten evt. Chemie, Lebensmittelchemie oder Materialwissenschaft studieren? Oder Sie sind unschlüssig - Sie möchten mal schnuppern? Dann sind Sie hier richtig!

Sie Interessieren sich für Chemie?

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Wenn Sie naturwissenschaftlich interessiert sind und die Chemie Ihnen spezielle Freude bereitet - wie wäre es dann mit einem Chemie-Studium?! Wir empfehlen vorab das Online-Assessment des MINT-Kollegs - damit Sie wissen, was auf Sie zukommt. Besuchen Sie auch unsere Studienwahlkompassseiten!

Weitere Informationen allgemeiner Art finden Sie auf der Homepage der Gesellschaft der Deutschen Chemiker.

Informationsseiten der Gesellschaft der Deutschen Chemiker

„Es findet sich immer eine helfende Hand, auch im digitalen Semester. Wenn ihr Lust habt, Theorie in die Praxis umzusetzen und ihr die Frage „Warum?“ auch schon immer faszinierend fandet, wird Chemie genau das Richtige für euch sein.“

Meine Entscheidung, etwas mit Chemie machen zu wollen, fiel ganz klassisch in der Schule. Ich hatte Gefallen gefunden an den kleinen Molekülen, die an der Tafel ganz groß diskutiert wurden.

Aufgrund vieler guter Bewertungen der Universität Stuttgart fiel es mir nicht schwer, mich für diese Universität zu entscheiden – zu Recht. Noch vor Beginn der Vorlesungen, unter denen ich mir kaum etwas vorstellen konnte, kamen Informationen seitens der Fakultät und der Fachgruppe Chemie und Einladungen zu zahlreichen Erstsemester-Veranstaltungen, sodass ich das Gefühl hatte, gleich aufgenommen zu werden.

Das erste Semester dient optimal der Überlegung, ob das Chemie-Studium das Richtige ist, da jeder Hauptbereich des breit gefächerten Fachs in Form einer Vorlesung vermittelt wird. Nachmittags im Praktikum wird der Umgang mit den Chemikalien geübt. Diese Aufteilung in Theorie und Praxis wird in allen Semestern beibehalten. Allerdings sei hier gesagt, dass das „Studentenleben“ erst einmal warten musss. Je nach Stand des Vorwissens aus der Schule muss Zeit in die Nacharbeit der Vorlesungen gesteckt werden. Parallel müssen Protokolle und Kolloquien (kleine mündliche, versuchsbezogene Abfragen) vorbereitet werden. Obwohl gerade diese Zeiten einem sehr zeitintensiv vorkommen, sind sie keinesfalls umsonst. So bereiten sie auf die Prüfungen vor und können auch sehr viel Spaß machen. Hierbei sei angemerkt, dass die Moleküle nicht immer das machen, was ihnen die Literatur vorschreibt. Ich finde, dass genau darin der Reiz liegt, da durch die praktische Anwendung die Theorie viel intensiver vermittelt wird.

Sollte mal was nicht funktionieren, wird schnell deutlich, dass es den meisten Kommilitonen genauso ergeht und dass gemeinsam nach Lösungen gesucht werden kann. Letzteres ist etwas, das ich an der Atmosphäre zu schätzen gelernt habe. Es findet sich immer eine helfende Hand – sei es im Freundeskreis oder aus höheren Semestern. Auch der Kontakt zu den Dozenten ist wesentlich offener, als ich zunächst dachte. Viele bleiben den Studierenden über mehrere Semester erhalten und stehen für Rückfragen und Rat zur Seite.

Dies hat sich auch im digitalen Semester nicht geändert. Unsere Dozenten habe alles ihnen Mögliche getan, uns das gleiche Studium online zu bieten, mit uns in Kontakt zu bleiben und uns im Labor betreuen zu können.

Ich persönlich kann sagen, dass ich den Spaß an der Chemie, Praxis als auch Theorie, nie verloren habe und dass die Durststrecken, die unweigerlich kommen werden, gut gemeinsam bewerkstelligt werden können. Die Hauptvoraussetzung für das Studium ist meines Erachtens das nie aufhörende Interesse, Neues zu erfahren, oder das Wissen, Altes irgendwann besser verstehen zu können. Kurzum, wenn ihr Lust habt, Theorie in die Praxis umzusetzen und ihr die Frage „Warum?“ auch schon immer faszinierend fandet, wird Chemie genau das Richtige für euch sein.

Dauer: 2:59 | © Universität Stuttgart | Quelle: YouTube

Hier wird bereits das Interesse von Grundschulkindern (aber nicht nur!) an Naturwissenschaften geweckt! Melden Sie Ihre Klasse rechtzeitig an, die Nachfrage ist sehr groß.

Fehling-Lab

Die Präsentation der Fakultät Chemie zum Studieninfotag (Unitag) 2022.

https://www.f03.uni-stuttgart.de/studium/studieninteressierte/#id-55230725-7

 

richtet sich an alle an Naturwissenschaften und Chemie interessierten Schülerinnen und Schüler der 11./12. Jahrgangsstufe. In einem einwöchigen Schnupperstudium Chemie in den verschiedenen Instituten der Fakultät Chemie kann man sich über das Chemiestudium an der Universität Stuttgart aus erster Hand informieren.
Und so kommt man zu einem Schnupperstudium: Durch schriftliche oder telefonische Anfrage bei Herrn Dr. Klaus Dirnberger (Chemie) oder Herrn Dr. Ralf Schacherl (Materialwissenschaft) können individuelle Zeiträume vereinbart werden.

Wir bieten im Zeitraum vom 7. bis 11. April 2025 oder vom 5. bis 9. Mai 2025 BOGY-Praktika für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse an. Die Bewerbungsfrist ist der 7.  Februar 2025. Der endgültige Termin wird nach Bewerbungsschluss festgelegt.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung inklusive Bewerbungsbogen, Lebenslauf und letztem Zeugnis per E-Mail an das F03-Body-Team (bogy.chemie[at]f03.uni-stuttgart.de). Den Bewerbungsbogen finden Sie hier.

Lesen Sie hier die Erfahrungsberichte anderer Praktikantinnen und Praktikanten:

1) "Am Nachmittag haben wir dann im Labor eine Synthese von Tensiden gemacht, bei der wir die Stoffe Magnesiumdodecylsulfat und Calciumdodecylsulfat hergestellt haben. Nach einer kurzen Besprechung der hergestellten Produkte, die über Nacht gefriergetrocknet wurden haben wir aus diesem Tensid eine Mikroemulsion hergestellt und die Löslichkeit in Abhängigkeit von der Temperatur untersucht. Danach haben wir die Leitfähigkeit bei unterschiedlich stark konzentriertem Calciumdodecylsulfat in destilliertem Wasser untersucht...." Den kompletten Bericht finden Sie hier.

2) "Für mich war es der erste Besuch einer Vorlesung. Es war völlig anders als in einer Unterrichtsstunde in der Schule. An der Universität war es selbstverständlich, dass man mit Laptops und Tablets mitschrieb, anstatt wie in der Schule auf Papier mitzuschreiben. Ebenso überraschte mich, dass der Professor seine Folien/Anschriebe in einer Art Cloud oder Webservice den Studenten bereits vor der Vorlesung zur Verfügung stellte...........
Synthese von ionischen Tensiden
Tenside sind Substanzen, die die Oberflächenspannung einer Flüssigkeit oder die Grenzflächenspannung zwischen zwei Phasen herabsetzen. Ein Ende ist hydrophil, sprich wasserliebend, und das andere Ende ist hydrophob (wasserabstoßend) bzw. fettliebend (lipophil). Mithilfe von Tensiden kann man zum Beispiel Öl und Wasser sehr fein vermischen. Nach der ersten Vorlesung und den Sicherheitseinweisungen begann unser erster Versuch: Die Herstellung von Calciumdodecylsulfat und Magnesiumdodecylsuflat. Zuerst lösten wir 20g Natriumdodecylsulfat in 200ml doppelt destilliertem Wasser und anschließend 6,88g Calciumchlorid beziehungsweise 9,52g Magnesiumchlorid in 10ml destilliertem Wasser auf. Vor dem Vermischen wurden jeweils beide Lösungen auf 60°C erhitzt und unter Rühren abgekühlt, wobei sich ein weißer Niederschlag bildete. Die beiden entstandenen Feststoffe wurden gewaschen, bis sich kein Chlorid mehr nachweisen ließ, abfiltriert und über Nacht gefriergetrocknet." Den kompletten Bericht finden Sie hier.

https://www.f03.uni-stuttgart.de/studium/studieninteressierte/#id-55230725-9

Die Fakultät bietet interessierten Schülerinnen und Schülern zahlreiche Möglichkeiten, sich mit dem Studienangebot vertraut zu machen und typische Lehrveranstaltungen sowie Forschungsrichtungen kennenzulernen.

Du hast Spaß am Experimentieren im Labor, den chemischen Grundlagen und überlegst irgendetwas in dieser Richtung zu studieren? An der Universität Stuttgart bieten wir die Studiengänge Chemie, Lebensmittelchemie und Materialwissenschaft an. In unserem Workshop werden wir vormittags Experimente aus dem Grundlagenstudium der Chemie und Lebensmittelchemie bzw. Materialwissenschaft durchführen. Nachmittags kannst du dann tiefer in einen der Studiengänge hineinschnuppern. Neben Einblicksmöglichkeiten in aktuelle Fragestellungen und Forschungsgebiete gibt es Informationen zu den Studieninhalten und möglichen Berufsfeldern. Bei gemütlichen Snacks und Getränken kannst du mit VertreterInnen der Fachgruppen ins Gespräch kommen. Weitere Informationen zu den Studiengängen sowie dem konkreten Programm des Workshops findest du hier:

Die Chemie ist aus dem alltäglichen Leben nicht wegzudenken. Sie bildet die Schnittstelle zwischen den Lebenswissenschaften und der Technik und weist mannigfaltige Spezialisierungsmöglichkeiten auf. Im Chemiestudium an der Universität Stuttgart ist fast jede dieser Fachrichtungen enthalten: Die drei grundlegenden Fächer Anorganische, Organische und Physikalische Chemie, sowie die spezialisierten Richtungen Biochemie, Polymerchemie, Technische und Theoretische Chemie. Da sowohl das Synthetisieren von Verbindungen (präparative Methoden), als auch deren Charakterisierung (analytische Methoden) eine wichtige Rolle spielen, ist der Try Science Tag in der Chemie entsprechend gestaltet.
Vormittags wirst Du gemeinsam mit den InteressentInnen für die Studiengänge Lebensmittelchemie und Materialwissenschaft Versuche durchführen. Aus dem Bereich der präparativen Chemie lernst Du die Herstellung von Seife mittels alkalischer Verseifung von Triglyceriden kennen und aus dem Bereich der analytischen Chemie die Bestimmung der Zusammensetzung eines unbekannten Pulvers mit Hilfe geeigneter Nachweisreaktionen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa wird es mit forschungsnahen Experimenten weitergehen. Es werden zwei Themengebiete angeboten:

1. Untersuchung der Aggregatbildung in Seifenlösungen mit dynamischer Lichtstreuung:
Hier wird die Ausbildung von Aggregaten (Mizellen) der am Vormittag synthetisierten Seifenmoleküle mit Hilfe der Dynamischem Lichtstreuung untersucht. Ihr bestimmt dabei den hydrodynamischen Radius der Mizellen durch die Analyse der Intensitäts-Korrelationsfunktion und der Anwendung der Stokes-Einstein Gleichung.

Mizelle

2. Eine Reise durch den Kristall:
Hier könnt Ihr etwas über die Anordnung der einzelnen Bausteine im festen Zustand lernen. Mit Hilfe von Licht- und Elektronenmikroskopie, sowie Röntgenbeugung schaut Ihr immer tiefer in den Aufbau und die Gestalt von Materie hinein und beschäftigt Euch mit dem Hintergrund der einzelnen Messmethoden.

Kristall

Zum Ende des Nachmittags kommen wir alle nochmal zu einem gemütlichen Beisammensein mit Studierenden der Chemie und Mitarbeitern der verschiedenen Institute zusammen um über Studium, Berufsfelder und aktuelle Themen der Chemie ins Gespräch zu kommen. Das Ende des Workshops wird gegen 17:00 Uhr sein und wir würden uns freuen, wenn wir Euch an diesem Tag die Vielfalt der Chemie näherbringen können.

Die Lebensmittelchemie ist eine Disziplin der Chemie, die sich, insbesondere im Rahmen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes, mit der Untersuchung und Kontrolle von Lebens- und Futtermitteln sowie Kosmetika und Bedarfsgegenständen befasst. Das interdisziplinäre Studium und die späteren Berufsfelder sind stark analytisch geprägt. Daher möchten wir Dir im Rahmen dieses Workshops grundlegende analytische Methoden demonstrieren und aktuelle Forschungsfragen vorstellen.
Vormittags wirst Du parallel zu den InteressentInnen für die Studiengänge Chemie und Materialwissenschaft Versuche im Labor durchführen. Dabei wird zunächst an einem Photometer der Gehalt des Lebensmittelfarbstoffs ß-Carotin in Orangenlimonade quantitativ bestimmt. Anschließend werden wir uns die photometrische Analytik handelsüblicher Konservierungsstoffe, wie Benzoe- und Sorbinsäure
(E 210 und E 200), am Beispiel von Energiedrinks genauer anschauen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen bekommst Du im Rahmen einer Institutsführung einen Einblick in die Geräteausstattung und Forschungsfelder der Abteilung Lebensmittelchemie. Wir werden Dir die moderne instrumentelle Analytik von Lebensmitteln vorstellen, da die Analytik dieser komplexen Substanzgemische mit den klassischen Methoden wie der Photometrie häufig an ihre Grenzen stößt. Dabei werden wir dir ebenso einen Einblick in unsere aktuellen Projekte und die Herausforderungen der Lebensmittelanalytik geben.
Zum Schluss besteht die Möglichkeit bei einem gemütlichen Beisammensein mit Studierenden und MitarbeiterInnen der Lebensmittelchemie über das Studium, relevante Berufsfelder und aktuelle Themen der Lebensmittelchemie ins Gespräch zu kommen.
Das Ende des Workshops wird gegen 17.00 Uhr sein. Wir würden uns freuen, wenn wir Dir an diesem Tag zeigen können, wie vielseitig, anwendungsbezogen und technisch anspruchsvoll die Lebensmittelchemie und ihr Studium sind.

Materialwissenschaft: In unserem täglichen Leben spielen die unterschiedlichsten Materialien wie Metalle, Keramiken und Kunststoffe sowie Composite eine wichtige Rolle. Zukunftsweisende Technologien wären ohne diese Materialklassen nicht realisierbar. In Bereichen der Entwicklung modernster Smartphone-/Computergenerationen auf der Kommunikationsebene oder leistungsfähiger Batterie-/Solarmodule auf der Energiespeicher-/ Energieumwandlungsebene ist Materialforschung essentiell. Auch sparsamere Antriebssysteme und Leichtbauweisen im Automobil- und Flugzeugsektor wären undenkbar.
Im Rahmen der Programmpunkte Materialwissenschaft werden zwei Themenbereiche angeboten, die die unterschiedlichen Materialklassen und ihre Anwendung näherbringen sollen. Dabei steht aber auch im Vordergrund zu zeigen, wie modernste Analytikmethoden helfen können Prozesse zu analysieren und zu verstehen.

Zunächst liegt bei der Vormittagsveranstaltung der Schwerpunkt im Bereich der Polymere bzw. Kunststoffe, um den technischen Begriff zu gebrauchen. Polymermaterialien sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie erleichtern und verschönern uns auf vielfältige Weise das Leben. Ob z.B. bei der morgendlichen Hygiene, im Textil-, Automobilsektor oder in der Baubranche sind die Polymere allgegenwärtig. Im Rahmen anschaulicher Laborexperimente wollen wir uns mit funktionalen Polymeren für die Haarkosmetik auseinandersetzen und zeigen wie die Herstellung von Nylonfäden funktioniert, die Basis ist für z.B. Nylonstrümpfe. Natürlich dürfen hierbei auch die theoretischen Hintergründe der Chemie nicht fehlen.

Im zweiten Programmpunkt am Nachmittag werden materialwissenschaftliche Konzepte anhand verschiedener Materialklassen besprochen und mit vorgeführten Versuchen veranschaulicht. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die gemeinsame Erarbeitung der Bedeutung der Materialwissenschaft für das aktuelle Forschungsfeld der Batteriematerialien gelegt. Hier möchten wir gemeinsam überlegen, wie die Batterie der Zukunft aussehen könnte und was die materialwissenschaftliche Forschung in diesem Themenfeld zu einem schwierigen und spannenden Entwicklungsgebiet zugleich macht.

Darüber hinaus erhält man die Gelegenheit ausführliche Informationen zum Bachelor- und Masterstudium der Materialwissenschaft zu erhalten. In Gesprächen mit Studierenden kann man sich des Weiteren selbst ein Bild zu den Inhalten des Studiengangs machen.

https://www.f03.uni-stuttgart.de/studium/studieninteressierte/#id-55230725-10

TryScience - Seite der Universität

bietet den optimalen Studieneinstieg für MINT-Unentschlossene oder solche, die sich noch nicht fit genug für ein MINT-Studium fühlen.

MINT-Kolleg

Fachstudienberater Chemie und Materialwissenschaft

Dieses Bild zeigt Klaus Dirnberger

Klaus Dirnberger

Dr.

Fachstudienberater Chemie

Ralf Schacherl

Dr.

Fachstudienberater Materialwissenschaft

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